Heute bin ich mit euch wieder einmal in der Umgebung von Hanoi etwas abseits der ueblichen Touristenrouten unterwegs. Die Gemeinde Thung Nai befindet sich rund 100 Kilometer suedwestlich der Haupstadt und etwa 25 Kilometer hinter der Provinzhauptstadt Hòa Bình. Als dort in den 1980er Jahren mit sowjetischer Hilfe das Wasserkraftwerk errichtet wurde, ueberflutete der Schwarze Fluss das Tal. Es entstand ein mehrere Kilometer langer Stausee. Die Gipfel einiger Huegel schauen heute als kleine oder groessere Inseln aus dem Wasser hinaus.
In Thung Nai kann man ein Boot mieten, auf den Stausee hinausfahren und einige in der Naehe des Ufers gelegene Doerfer besuchen. Etwa 80 Prozent der Einwohner der Region gehoeren der Minderheit der Mường an. Auf der groessten Insel, der Kokosnuss-Insel, befindet sich ein Restaurant, das als lokale Spezialitaet ueber Holzfeuer gebackenen Fisch aus dem See anbietet.
Wenn man am fruehen Morgen in Hanoi losfaehrt, ist die Tour gut als Tagesausflug machbar. Es bleibt sogar noch Zeit, auf dem Hin- oder Rueckweg das Wasserkraftwerk zu besichtigen. Fuer alle, die laenger bleiben moechten, bieten die gastfreundlichen Mường in den Doerfern Bản Mu und Bản Mỗ in ihren Pfahlhaeusern Uebernachtungsmoeglichkeiten fuer Besucher an.
Viele Gruesse
Cathrin
Cathrin’s Blog: Zwischen Traditionen und Moderne
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